Warum ein guter Mensch nicht unbedingt ein gutes Leben erwarten kann

Die Vorstellung, dass Meditation und Achtsamkeit alles gut werden lässt ist ein alter Glaubenssatz:
Schön brav sein und alles wird gut!
Lies hier, warum Meditation keine Wünsche erfüllt und trotzdem das Paradies auf Erden schafft.
Warum ein guter Mensch nicht unbedingt ein gutes Leben erwarten kann

Die Hoffnungen sind groß. Es wird erwartet, dass durch Meditation die Welt gerechter wird und friedvoller, auch angenehmer.

Wie enttäuschend ist es, wenn durch meditierende Menschen nicht das Leiden in der Welt behoben wird, sie trotz ihrer Anziehungskraft nicht reich werden und sich auch sonst keine Erwartungen erfüllen.

Lies hier, warum Meditation trotz Glaubenssätze das Paradies auf Erden erschafft…

1000 Jahre alter Glaubensatz:
Ein guter Mensch bekommt ein gutes Leben

Es ist verführerisch zu denken, dass sich durch Meditation die eigenen Erwartungen erfüllen und die Welt ganz automatisch besser wird. Zu denken, dass alles gut wird, wenn die innere Haltung gut ist. Wenn ein meditativer, entspannter und kreativer Mensch etwas unternimmt, dann muss alles gut werden, nicht?!

Nein, muss es nicht. Die Welt und das Universum haben ihre eigenen Gesetze.

Erwartungen ans Leben, die sich nicht erfüllen

Trotz (oder vielleicht sogar wegen?) Meditation:
Ich bin durch Enttäuschungen vieler Art gegangen.

Mit einiger Hoffnung habe ich FindYourNose, das Online Magazin für Meditation gegründet. Meine ganze Bewusstheit, Kompetenz, Kraft und Freude stecken in diesem Magazin.

Es sind viele tolle, unerwartete Dinge darüber geschehen – zum Beispiel eine Agentur für Marketing und Webdesign: FindYourNose Marketing – doch was ich erwartet hatte, das ist nicht passiert.

Die Enttäuschung hat mich veranlasst, genauer hinzuschauen. Was bewirke ich als meditierender Mensch tatsächlich in der Welt?

Warum das Gesetz der Anziehung nicht in der Welt funktioniert

Ob jemand meditiert oder nicht, ökonomische Gesetzmäßigkeiten sind davon unberührt. ‘The Secret’ hin, das ‘Gesetz der Anziehung’ her, auf den ökonomischen Kreislauf hat meditatives Verhalten meiner Erfahrung nach keine Auswirkung.

Materie wird vom Verstand bewegt und nicht von einem meditativen Seins-Zustand, der über das Denken und das Gehirn hinausgeht. Wer Ziele erreichen möchte, der bewege besser seinen Verstand zur Zielerreichung als sich aufs Meditieren zu verlassen.

Materieller Erfolg hat
nichts mit Meditation zu tun

Der Zustand von Meditation einerseits und Zielverfolgung andererseits, das ist wie Atmen und Essen. Sie behindern sich nicht, ja, man kann sie beide gemeinsam tun, doch durch Atmen allein stellt sich noch keine Nahrung ein.

Dementsprechend kann stille, meditative Wahrnehmung wie Atmen weiterhin bestehen, während sich der Verstand um materiellen Erfolg kümmert. Es liegt am individuellen Verstand, wie er Ressourcen für seine Ziele nutzt und das hat nichts mit Meditation zu tun.

Im Marketing beispielsweise sollte man Gesetzmäßigkeiten im Kundenverhalten kennen, um erfolgreich zu sein. Der Kundenstrom kommt nach einfachen Prinzipien: Hast du, was ich suche? Ok, dann her damit.

Marketing hat in erster Linie etwas mit Fachwissen zu tun, eine meditative Haltung oder nicht ist weitgehend ohne Bedeutung.

Meditation geht über das Denken und den Verstand hinaus, sie bewegt sich jenseits von Zielen und Zielerreichung. Es gibt daher auch keinen automatisch zurückfließenden materiellen Erfolg für Meditierende.

Das mag ganz logisch klingen, doch entdecke ich versteckte Hoffnungen in Richtung ‘existenzielle Belohnung’. Sie beruhen auf einem alten und tiefsitzenden Glaubenssatz:

Verhältst du dich gut,
dann wirst du früher oder später belohnt ?!


Tja.
So klappt das leider nicht.

Was Meditation auch ohne Resonanzprinzip in der Welt bewirken kann

Dennoch ist der Zustand von Meditation eine große Kraft, die unweigerlich auf den Meditierenden selbst und seine Umwelt einwirkt.

Für mich sind die folgenden Veränderungen im Umgang mit der Welt besonders auffällig.

Das bewirkt Meditation

Vitalität/Dynamik

Der Zustand von Meditation bringt Energie mit sich. Meditierenden fällt es relativ leicht an der Durchsetzung von Projekten dranzubleiben, ohne dabei einen Burnout zu bekommen.

Meditation erschafft eine natürliche Lust an innerer und äußerer Bewegung, mit der sich bspw. neue Kundennischen auftun, komplexe Webseiten oder kreative Produkte entwickeln lassen.

Jemand, der Meditation erfahren hat, wird von Kräften getragen, die manchmal unerschöpflich scheinen. Mir macht das Reiten von Energiewellen großen Spaß.

Innovation/Intelligenz

Wer meditiert, der befindet sich außerdem in einem Zustand von Nicht-Wissen. Sozusagen ein inneres Gefühl von ‘keine Ahnung’…

Wenn ich mir eine Situation genau ansehe, dann ist sie anders als vorher, kaum etwas ist vertraut und meine Intelligenz wird ständig herausgefordert, Klarheit zu schaffen.

Ich entwickele eine allgegenwärtige Wachheit darüber, ein Gespür, über die ‘richtige’ Antwort auf die Situation.

Einzigartikeit/Natürlichkeit

Durch Meditation enthüllt sich die Einzigartigkeit des Meditierenden, man beginnt sich in seiner Eigenart wertzuschätzen und zu unterstützen.

Im Marketing gibt es einen Begriff des ‘USP – Unique Selling Proposition’ – das einzigartige Verkaufsargument eines Produktes.

Nichts ist so anziehend wie ein einzigartiger Mensch und das gilt auch für Produkte oder Dienstleistungen. Wer selbst individuell ist, hat keine Probleme, Einzigartigkeit in die Welt zu bringen.

Jeder Mensch erschafft das Paradies auf einzigartige Weise

Wahrscheinlich kannst du noch über ganz andere Dinge berichten, wie die Erfahrung von Meditation dein Leben und deine Umwelt beeinflusst hat. Das ist das Spannende an Meditation – sie wirkt bei jedem anders und der Ausdruck in der Welt ist ganz einzigartig.

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