Das glückliche Herz

Die Umstände sind schwierig und herausfordernd und trotzdem strahlt es in mir, das glückliche Herz. Grundlos bringt es mich zum Schwingen - und Lächeln...

Gestern Abend hat es sich das erste Mal bemerkbar gemacht, das glückliche Herz. Mitten im Arbeitsmarathon stehe ich am Bar-Esstisch, eine Kerze brennt, es gibt Oliven-Walnuss-Brot, Humus und Käse auf dem Bambus-Holzbrett und die Regentropfen hinterlassen lange Spuren am Fenster. BUMM. Im Herzen getroffen schaue ich auf das helle Gelb des Käses, schmecke die Kichererbsen aus dem Humus und höre die Geräusche eines wilden, regenreichen Abends… und bin bis in jede Zelle glücklich.

Heute morgen ist es immer noch da. Beim Aufwachen fühle ich die Ausdehnung im Herzen, das Klopfen des Herzens, der Quelle. Jeder Schlag ruft ein Glücksgefühl hervor. Jede Schwingung nach einem Schlag wird gehört und gefühlt, wie sie den Körper bewegt.

Wieder regnet es wild und der Wind schlägt den Markisen-Volant ans Fenster. Seit Tagen arbeite ich 15 Stunden täglich – mit allen Konsequenzen für Körper und Geist. Der Hintern wird flach vom vielen Sitzen. Der Bauch dehnt sich aus, denn wie Ajan Brahm es scherzhaft beschreibt, ist es das große Herz, das den Körper immer größer werden lässt. Die Arbeit ist herausfordernd, gerade ist das schwierige Kapitel des Finanzierungsflusses auf FUND.YourNose zu bewältigen. Ich muss mich durch viele englische, fachspezifische Texte durchwühlen… und das Herz ist glücklich.

Es spielt keine Rolle, was ich tue, was meine Arbeit ist, ob die Umstände einfach sind oder nicht. Jetzt wird wieder deutlich, wie Glück entsteht. Dass ein glückliches Herz nicht von äußeren Umständen abhängt. Das eigentliche Zentrum von Glück ist innen.

Ich kann also nicht sagen, wo es herkommt, das glückliche Herz. In der täglichen Morgenmeditation höre ich von Osho, dass das Herz, wenn es sich ausdehnt, auch die Kehle bewegt, was zu einem authentischem Ausdruck führt. Wenn es weiter schwingt, dann berührt es die Stirn von innen und das ruft eine Art Magnetismus hervor…

Naja, mal sehen, das ist mir alles nicht so wichtig. Soweit bin ich einfach glücklich und genieße das überirdische Lächeln in meinem Körper, das sich noch nicht einmal von einem wunden Zahn oder unverständlichem Fachchinesisch beeinflussen lässt. Oh, wie gerne würde ich dieses Gefühl für immer behalten! Festhalten und nie wieder anders werden lassen!

Ich kenne das schon, jetzt bloß nicht am Zustand kleben bleiben. Das Herz wird sich wieder verändern, jedes Festhalten bedeckt die süße Schwingung des Herzens. Ok, ich bin bereit, auch für die Veränderung. Im Moment ist es jedenfalls wundervoll, das innere Lächeln ist ein Genuss.

Klopf-da-klopf-da-klopf-da-klopf…

 

 
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