Der Segen von Meditation

In der Nacht vom 24. auf den 25. Januar schlafe ich schlecht. Jetzt ist er da, der Stress. Er kriecht die Adern im Körper hinauf zum Herzen. Ich zweifle, ob ich das alles stemmen kann.

google-fehlermeldungVor dem Schlafengehen kam noch eine Nachricht von Google: Zunahme der Serverfehler. Aha. Google ist also dabei, die Seite als nicht erreichbar zu identifizieren. Der Programmierer der alten Seite ist 2 Tage in Urlaub, er möchte, wenn er wieder zurück kommt, noch einmal versuchen, die alte Seite neu aufzusetzen. Ok, bis dahin ist FindYourNose wahrscheinlich ganz aus dem Google Index draußen. Das erleichtert die Entscheidung, ob ich die alten Links übernehmen soll oder nicht. Nicht! Das macht den Umzug leichter.

Die Unterstützung des Netzwerkes ist klasse, doch tun muss ich es eben doch allein. Zumindest sieht es jetzt so aus. Es ist die Schönheit des Unternehmens, selbst etwas zu erschaffen, Verantwortung zu übernehmen, doch der Stress, den Versagensängste und Zweifel mit sich bringen, ist nun unübersehbar. Ich weiß, ich sollte meinen Körper bewegen, um den Stress rauszukriegen. Ich nehme mir vor, heute nachmittag die OSHO Kundalini Meditation zu machen. Sich eine Stunde lang Auszeit zu nehmen, in einer Phase, wo ich keine Zeit habe – da hat der Kopf aber auch gar keine Lust drauf! Doch ich kenne das Muster, wenn sich der Stress erstmal so richtig im Körper festgesetzt hat, dann fängt die Spirale an von nicht schlafen zu können, von gehetzt zu sein, sich nicht gut zu ernähren und über Kleinigkeiten auszuflippen. Ich brauche einen kühlen Kopf in der nächsten Zeit, das weiß ich. Ok. Dann wird heute also meditiert, nehme ich mir vor.

Später entscheide ich mich um, ich mache die OSHO Nataraj Meditation in meiner kleinen Wohnung. Tanze mit wundervoll, leichter Musik 40 Minuten lang und der Stress verschwindet aus den Adern. Was für ein Vergnügen es ist, den Körper zu bewegen. Sogar die Fische tanzen mit :)

Die 20 Minuten Stille (2. Phase) sind nicht so arg still für mich, mein Verstand macht mir ständig Vorschläge, was ich noch verbessern oder in Angriff nehmen sollte. Ab und zu erinnere ich mich für ein paar Momente ans Loslassen und entspanne. Und lasse das Gefühl zu, dass mich so viele Menschen wirklich unterstützen. Ich werde getragen.

If you don’t fight with life,
life simply helps you,
takes you on its shoulder.

Das ist der Text eines alten Songs, den ich sehr mag. Und alles ist gut. Die Nachmittagssonne bringt mir Licht unter die geschlossenen Lider und als die Musik der letzten Phase anfängt, fühle ich mich richtig ekstatisch. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht mache ich mir meine derzeitige Lieblingsspeise: Bratapfel, und er schmeckt wundervoll.

Immer noch schreiben mir Freunde und freundliche Menschen, die ich gar nicht kenne und die mir ihr Mitgefühl aussprechen. Am frühen Abend kommt eine Freundin, die mir helfen will, Klarheit über den Aufbau der neuen Seite zu entwickeln. Es  wird mir bewusst, dass ich die neue Seite kommerzieller aufbauen muss, damit ich künftig zumindest die Kosten für den Unterhalt von FindYourNose reinbekomme. Kosten, das sind Serverkosten, Programmierkosten – wenn wieder etwas durch den Lauf der Zeit nicht mehr funktioniert -, das sind Kosten für Software und manchmal auch für Bilder. Dann für Google, um eine gut funktionierende Suchmaschine zu integrieren und vieles andere mehr.

Meine Freundin und ich schauen uns einige WordPress Vorlagen für Magazine an, auch Spiegel Online, Stern und t3n und es wird klarer, was ich möchte – zumindest, was ich nicht möchte. Als sie gegangen ist, bin ich fix und fertig. Wr haben kein richtig gutes Template gefunden und ich bin innerlich unzufrieden. Ich finde die gesehenen Templates langweilig. Noch dazu bauen sie meist auf guten Bildern auf, was ein Problem für mich ist. Für 1.000 Artikel gute Bilder zu finden, das ist sehr schwierig. Es fehlt etwas und ich weiß nicht was.

Der Körper schmerzt von innen und ich gehe an die frische Luft, die mir gut tut. Bei einem Glas Wein, der Einfärbung meiner Led-Lampen auf dunkelrot und einer Dokumentation über Samurais auf ZDFinfo fällt mir ein, was ich brauche: ein klares Konzept. So wie die Samurais es haben. Da ist alles geordnet, einfach und klar. Dadurch wird Raum für Bewusstheit geschaffen.

Wie ich das umsetzen will? Keine Ahnung. Heute jedenfalls nicht mehr.
Ich falle wie ein Stein ins Bett.

 

 
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