2 Postkarten:
die eine beschreibt Nichts,
die andere Alles
Lass dir ein wenig Zeit und betrachte die Karte.
Welche Ansicht sagt dir mehr zu?
Die Postkarten sind Trost
und laden ein, Leiden zu verstehen
Wer leidet nicht unter einem Makel?
Wer verurteilt sich nicht selbst für Makel, die im Grunde keine sind?
Vielleicht spenden diese Postkarten einem Freund, einer Freundin Trost, die plötzlich krank geworden sind und sich kraftlos fühlen. Oder jemanden, der Scheitern verarbeiten muss… Es gibt viele Gelegenheiten, wo diese Postkarten eine wahrhaftige Unterstützung sind.
2 Postkarten im Geist von ‘Wabi Sabi’
Vergänglichkeit wird in diesen Karten sichtbar gemacht
Der Begriff Wabi-Sabi – eine alte, japanische Kunstform, die das Vergängliche wertschätzt – wurde im 16. Jahrhundert von dem japanischen Teezeremonie-Meister und Zen-Mönch Sen no Rikyu eingeführt.
Über den Geist von Wabi-Sabi
„Der junge Sen no Rikyû war begierig darauf, alles über die Kunst des Teeweges, seine Zeremonien und Riten zu lernen, und wandte sich an Meister Takeno Jo-o.
Der Meister wollte prüfen, ob Rikyû für diesen Weg geeignet sei, und schickte ihn in seinen Garten, um dort mit dem Rechen für Ordnung zu sorgen. Rikyû machte sich sogleich eifrig ans Werk und arbeitete den ganzen Tag, während Jo-o ihn heimlich dabei beobachtete.
Als er seine Arbeit beendet hatte, betrachtete Rikyû sein Werk:
Alles war sauber und makellos. Doch irgendetwas stimmte noch nicht.
Da lief Rikyû zum Kirschbaum, der in voller Blüte stand, und schüttelte ihn, sodass vier oder fünf Blütenblätter herabfielen und sanft zu Boden glitten. Da wusste Jo-o, dass Rikyû dem Teeweg alle Ehre machen würde, und hieß ihn als seinen Schüler willkommen.“
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