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Was ist der Unterschied von christlicher zu östlicher Meditation?

Unterschied christliche zu östliche Meditation

Wenn der (frühere) Papst meditiert, dann geht er – nach Aussagen von Zenit “ins Gebet in Gemeinschaft mit Vätern und Müttern der Kirche.” Des Papstes Verständnis von Meditation unterscheidet sich damit grundlegend von dem der östlichen Traditionen, Buddhas Verständnis von Meditation beispielsweise.

Der wesentliche Unterschied liegt in der Erfahrung von Gott, bzw. Göttlichkeit. Ist im Christentum Gott eine Einheit außerhalb des Meditierenden – etwas Großes, Allmächtiges, was so viel größer als der kleine Mensch ist – so erfährt sich im östlichen Verständnis der Meditierende als göttliches Leben, als reine Göttlichkeit, als universelle Einheit. Der große Gott schmilzt innen und wird zum reinen Sein.

Meditation in der katholischen Kirche

Im Artikel: Wie meditiert der Papst? Benedikt erklärt seine Erfahrungen!, beschreibt der Papst die grundlegenden Elemente seiner Meditation. Diese sind:

Die Meditation der östlichen Welt

Seit Jahrtausenden von Jahren haben die östlichen Religionen die vielen Dimensionen des menschlichen Wesens erforscht. Sie fanden in ihren Experimenten heraus, dass der Mensch selbst die Göttlichkeit ist, die er – in seiner Unwissenheit – nach außen auf einen Gott überträgt.

Missverständnisse der westlichen Welt

Das größte Missverständnis des Westens aus östlicher Sicht ist die Trennung zwischen dem Individuum und Göttlichkeit. Sehen wir uns die Meditationspraxis des Papstes einmal genauer an:

Der neue Gott heißt All-Eins-Sein…
und es hat sich nichts geändert

Heutzutage pfeifen es die Spatzen von den Dächern:
Wir sind eins, wir sind göttlich, es geht nur darum, im Hier und Jetzt zu sein…

Auch wenn es anders klingt, die Spatzen pfeifen letztendlich doch vom gleichen Gott, der er immer war: Jetzt heißt er All-Einssein, Existenz, Universum, Kosmos, die Einheit… und immer noch ist er getrennt und außerhalb vom Meditierenden. Ich hier – der Kosmos dort… Der Westen versteht es, sich ein zeitgemäßes und doch altes Konzept von Gott wieder neu zu erfinden. Die Prägung, auf einen übermächtigen Gott zu vertrauen, steckt tief in uns.

Im Osten warfen Meister ihre Schüler aus dem Fenster, wenn sie Fragen mit Theorien und Konzepten beantworteten. Ein Test für das Verständnis des Schülers bestand zum Beispiel in der Frage:
“Wo hast du deine Schuhe hingestellt?”

Jede Antwort, die sich auf die Vergangenheit bezieht, wird dem Schüler um die Ohren gehauen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Es gibt einen Weg zu Göttlichkeit (Gott):
selbst göttlich zu werden!
Wie?
Probiers mal mit meditieren.


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