Folge 47: Plötzlich loslassen und still sein

Was, wenn sich Achtsamkeit nach langer Praxis falsch anfühlt?

In wilden Zeiten wie wir sie täglich erleben, treiben uns Gedanken und Emotionen in alle mögliche Richtungen und oft von dem weg, was gesund, entspannend und wohltuend ist. In dieser geführten tantrischen Meditation nimmst du die Gedanken zuerst wahr und wendest dich dann plötzlich von ihnen ab. Stille macht sich breit.Die Meditation leitet Samarpan an.

Podcast über Meditation
Geführte Meditationen
Folge 47: Plötzlich loslassen und still sein
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Meditationsanleitung zur geführten Meditation

In wilden Zeiten wie wir sie täglich erleben, treiben uns Gedanken und Emotionen in alle mögliche Richtungen und oft von dem weg, was gesund, entspannend und wohltuend ist. In dieser geführten tantrischen Meditation nimmst du die Gedanken zuerst wahr und wendest dich dann plötzlich von ihnen ab. Stille macht sich breit.

Wenn du dich das nächste Mal in einer Gedankenwiederholung befindest, bspw. bei Wut, Eifersucht, Angst oder auch nur dem Verlangen nach etwas Süßem dann nimm zunächst das Geschehen wahr ohne es zu bewerten. Wie fühlen sich Verlangen, Angst, Gedanken im Körper an? Nimm es genau wahr und dann wende dich plötzlich ab. Wie du einen Ball loslässt, so lässt du die Gedanken plötzlich los. Wende dich plötzlich ab, lass den Gedankenstrom gehen und entspanne. Sei still.

Diese Meditationstechnik kannst du sehr gut im Alltag praktizieren. Beginne mit kleinen Dingen, die dich forttreiben und übe dann mit überwältigenderen Dingen, wie Sorgen, Traurigkeit, Ängste… Die Meditation ist auch eine gute Vorbereitung zum stillen Sitzen, wie Zazen.

Das Sutra aus dem Buch der Geheimnisse:
Wenn ein Begehren auftaucht,
schaue ihm zu.
Dann wende dich plötzlich ab.

Mehr über diese tantrische Meditation lesen:
Mitten im Verlangen wende dich ab

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