Der Unterschied von Glück zu Vergnügen

Bist du glücklich? Ekstatisch? Erfreut? Lerne hier den Unterschied von Vergnügen, Glück und Ekstase kennen....
Statt Vergnügen ewige Glückseligkeit

“Vergnügen ist physiologisch, Glück ist psychologisch. Glück ist schon ein bisschen besser, ein bisschen verfeinerter, ein bisschen höher… aber eigentlich unterscheidet es sich nicht allzu sehr von Vergnügen.

Man kann sagen, dass es sich bei Vergnügen um eine niedere Art von Glück handelt und bei Glück um eine höhere Art von Vergnügen – zwei Seiten derselben Münze.

Vergnügen ist ein wenig primitiver, animalischer; Glück ist etwas kultivierter, etwas menschlicher – doch im Grunde handelt es sich um dasselbe Spiel in der Welt des Verstandes.

Es geht dabei nicht so sehr um körperliche Empfindungen, sondern mehr um psychologische Empfindungen. Doch im Grunde unterscheiden sie nicht allzu sehr voneinander.

Freude ist spirituell

Das dritte Wort ist Freude – Freude ist spirituell. Sie ist etwas vollkommen anderes als Vergnügen oder Glück. Sie hat nichts mit dem Augen oder mit anderen zu tun; sie ist ein inneres Phänomen.

Freude hängt nicht von den Umständen ab; sie gehört zu dir selbst.

Sie ist kein Reiz, kein Kitzel, der von äußeren Dingen hervorgerufen wird; sie ist ein Zustand des Friedens, der Stille – ein meditativer Zustand. Sie ist spirituell.

Doch Buddha hat nicht von Freude gesprochen, da es etwas gibt, was sogar noch über Freude hinausgeht. Er nennt es Glückseligkeit.

Der innerste Kern des Wesens: Glückseligkeit

Glückseligkeit ist total. Sie ist weder körperlich noch psychologisch, noch spirituell. Sie kennt keine Unterteilung, sie ist unteilbar. Sie ist einerseits total und andererseits transzendent.

Buddha verwendet in diesem Zitat nur zwei Begriffe: Der erste ist Vergnügen, und Vergnügen umfasst auch Glück.

Der zweite ist Glückseligkeit, und Glückseligkeit umfasst auch Freude. Glückseligkeit bedeutet, dass man den innersten Kern seines eigenen Wesens erreicht hat.

Glückseligkeit ist Unendlichkeit

Glückseligkeit gehört zur tiefsten Tiefe deines Wesens, wo das Ego nicht mehr vorhanden ist, wo nur noch Stille herrscht, wo du vollkommen verschwunden bist.

In der Freude existierst du noch ein wenig, doch in der Glückseligkeit bist du nicht mehr vorhanden. Das Ich hat sich aufgelöst; es handelt sich um einen Zustand des Nicht-seins. Buddha nennt diesen Zustand »Nirwana«.

Nirwana bedeutet, dass man aufgehört hat zu sein, dass man nur noch eine unendliche Leere ist, wie der Himmel. Und in dem Augenblick, in dem man zu dieser Unendlichkeit wird, ist man voller Sterne, und ein vollkommen neues Leben beginnt. Man wird wiedergeboren.

Vergnügen kommt und geht,
Glückseligkeit ist ewig

Vergnügen ist kurzfristig, es gehört zur Zeit, es ist für den Augenblick; Glückseligkeit ist ohne Zeit, zeitlos. Vergnügen beginnt und endet; Glückseligkeit bleibt ewig. Vergnügen kommt und geht; Glückseligkeit kommt nicht und geht nicht – sie ist bereits im innersten Kern deines Wesens vorhanden.

Vergnügen muss man sich von den anderen nehmen; man wird entweder zum Bettler oder zum Dieb. Glückseligkeit macht einen zum Meister.

Glückseligkeit ist nichts, was man erschafft, sondern etwas, was man entdeckt. Glückseligkeit ist deine innerste Natur. Sie war von Anfang an vorhanden, du hast sie nur nicht gesehen. Du hast sie als selbstverständlich hingenommen. Du schaust nicht nach innen.

Darin besteht das wirkliche Elend des Menschen: dass er immer nur im Außen sucht und strebt. Doch im Außen kann man es nicht finden, weil es sich dort nicht befindet.”

Osho, Zitat – Auszug aus The Dhammapada: The Way of the Buddha Vol. 8, #5

Experimente mit Ekstase

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