Die ständige Veränderung im Leben lieben

Die ständige Veränderung im Leben lieben

Experimente mit
Veränderung

Wahrnehmen,
wie sich alles ständig verändert,
und freudig
mit der Veränderung mitgehen…

Die Wohltat:

Sich darüber bewusst zu werden, dass jeder Moment aus Veränderung besteht, erleichtert es, loszulassen. Es wird einfacher, sich von der Veränderung tragen zu lassen.

Mitfließen ist voller Entspannung – und durch Entspannung nähert du dich dem Punkt, in dem alles gleich – eins – ist.

Durch Veränderung
zum
stillen Zentrum finden

Die überlieferte Weisheit

Hier befinden wir uns
im Reich des Wandels, Wandels, Wandels.
Zehre den Wandel
durch den Wandel auf.

Sutra aus dem tantrischen Buch der Geheimnisse

Nur eines bleibt gleich:
ständige Veränderung

Selbst der Himalaya verändert sich

„Das erste, was es zu verstehen gibt, ist die Tatsache, dass sich alles, was du kennst, verändert. Außer dir selbst – denjenigen, der wahrnimmt – ist alles in Veränderung. Hast du je etwas gesehen, das sich nicht verändert?

Diese ganze Welt ist ein Phänomen aus Veränderung. Sogar der Himalaja verändert sich. Man sagt – die Wissenschaftler, die daran arbeiten sagen – dass er weiter wächst; dieser Himalaja ist das jüngste Gebirge auf der Welt, es ist eigentlich noch ein Kind, das immer noch wächst.

Es ist noch nicht ausgewachsen, hat noch nicht den Punkt erreicht, von wo es abwärts geht. Der Himalaya wächst immer noch weiter.

(…)

Durch Wahrnehmen entsteht Abstand

Wenn du die Veränderung im Auge behalten kannst, dann stellt sich ein Abstand zu ihr ein. Wie kannst du dich an etwas festhalten, wenn sich alles ändert?

Du siehst ein Gesicht an: Es ist sehr schön. Wenn du ein Gesicht ansiehst, das sehr schön ist, stellt sich das Gefühl ein, dass dies so bleiben wird. Verstehe das in seiner ganzen Tiefe: Erwarte nie, dass es so bleiben wird.

Aber wenn du weißt, dass sich dies sehr bald verändern wird, dass das Gesicht in diesem Moment schön ist und schon im nächsten hässlich sein kann, wie kannst du dich daran festhalten? Es ist unmöglich.

Sieh dir deinen Körper an: Er ist lebendig; im nächsten Moment wird er tot sein. Alles ist bedeutungslos, wenn du die Veränderung spürst.

Wohin willst du flüchten?

Tantra sagt: Entziehe dich nicht dem, was sich verändert: Gehe mitten hinein! Klammere dich nicht daran, aber gehe mit. Warum Angst haben?

Gehe hinein, lebe es aus. Lass die Veränderung geschehen und gehe selber ganz hinein. Verzehre den Wandel durch sich selbst.

Habe keine Angst, laufe nicht vor der Veränderung davon. Wohin wolltest du auch flüchten? Wie wolltest du flüchten?

Überall herrscht Veränderung. Tantra sagt: Wenn sich alles verändert, wohin willst du dich dann zurückziehen? Wo kannst du hin?

Du kannst hingehen, wohin du willst, die Veränderung wird gegenwärtig sein. Alles Flüchten ist nutzlos, versuche also gar nicht zu fliehen. Aber was soll man dann tun?

Sich nicht festklammern.

Lebe die Veränderung, sei die Veränderung.

Fange keinen Streit mit ihr an, gehe mit ihr mit. Der Fluss strömt dahin – ströme du mit ihm mit. Schwimme nicht einmal: Lasse dich vom Fluss mitnehmen.

Kämpfe nicht gegen ihn an, verschwende nicht deine Energie, indem du mit ihm kämpfst.

Entspanne dich nur. Lass los und treibe auf dem Fluss dahin.

(…)

Du bist nicht der Fluss der Veränderung

Was geschieht dann?

Wenn du auf dem Fluss dahin treiben kannst, ohne zu kämpfen, ohne selbst die Richtung bestimmen zu wollen, wenn du die Richtung des Flusses zu deiner Richtung machst, wird dir schlagartig klar werden, dass du nicht der Fluss bist.

Dir wird bewusst, dass du nicht der Fluss bist!

Probiere aus, wie sich das anfühlt: Probiere es irgendwann einmal in einem Fluss aus. Gehe hinein, entspanne dich, und lasse dich von dem Fluss erfassen.

Wehre dich nicht: Werde der Fluss.

Plötzlich wirst du spüren, dass dich der Fluss um dich herum umfasst hat, aber du bist nicht der Fluss.

(…)

Ein Punkt in dir verändert sich nicht

Veränderung umgibt dich von allen Seiten. Diese Veränderung wird zum Hintergrund, zur Kontrastfläche; du hingegen bist entspannt, und in deiner Vorstellung gibt es keine Zukunft, keine Gedanken an Zukunft.

Du bist hier-jetzt, dieser Augenblick ist alles. Alles verändert sich.

Plötzlich tritt dir ein Punkt in deinem Inneren ins Bewusstsein, der sich niemals verändert hat.”

Das Buch der Geheimnisse – 112 tantrische Meditationen von Osho

Osho, Zitat – Auszug aus
Das Buch der Geheimnisse:
112 Meditations-Techniken zur Entdeckung der inneren Wahrheit

Schreibe hier deine Einsichten auf.
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