Anleitung zur Hara Stopp Meditation

Die Hara Stopp Meditation ist eine einstündige Meditation zur Zentrierung im Bauch. Zentrierung ist nicht nur hilfreich im stressigen Alltag, über Zentrierung kannst du vor allem deine innere Göttlichkeit erfahren.
Anleitung zur Hara Stopp Meditation

Hara Meditation zu jeder Zeit, minutenlang üben

Die hier angeleitete Hara Stopp Meditation kann innerhalb weniger Minuten geübt und durchgeführt werden.
Eine Audioanleitung von Samarpan (5:56 min)

Tiefgehende 1stündige Hara–Stopp-Meditation

Das Hara (2 cm unter dem Nabel im Bauch) ist das Zentrum jeglichen inneren Wachstums. Es ist empfehlenswert und beglückend, sich die Zeit für eine einstündige Reise in den Bauch zu nehmen.

Mit Musik fällt diese einstündige Hara Meditation leichter. Nimm‘ deine Lieblingsmusik. Musikvorschläge gibt es im Shop Meditation.

1. Phase (7,5 Min.):
Sitzen und mit dem Oberkörper kreisen

Musiktyp: eher stille und sanfte Musik

Sitze mit geschlossenen Augen bequem – wenn die Beine locker gekreuzt sind, ist das am besten. Bewege dich mit einem geraden, aufgerichteten Rücken gegen den Uhrzeigersinn. Lasse deinen Körper einen großen Kreis malen.

Bewege dich zuerst langsam, dann schneller und in immer kleiner werdenden Kreisen. Von außen ist schließlich keine Bewegung mehr zu sehen, doch innen im Bauch kreist du unmerklich weiter.

2. Phase (7,5 Min.):
Sitzen oder liegen und ins Hara atmen

Musiktyp: eher stille und sanfte Musik

Immer noch mit geschlossenen Augen bleibe sitzen oder lege dich hin. Lege die Handflächen sanft auf deine Bauch, etwa 2 fingerbreit unterhalb deines Nabels. Drücke sanft mit deinen Fingerspitzen nach innen. Das wird dir helfen, das Hara ausfindig zu machen, welches ein Energiezentrum innen unterhalb des Nabels ist.

Jetzt atme in deinem eigenen, natürlichen Rhythmus. Während du ausatmest lass deinen Bauch unter deinen Händen einfallen. Während du einatmest fühle, wie sich der Bauch hebt und nach außen geht und wie er sanft deine Handflächen hochdrückt.

3. Phase (15 Min.):
Zentriertes Gehen und plötzliches Anhalten

Musiktyp: leichte, heitere Musik

Stehe auf und beginne zu gehen und halte dabei deine Aufmerksamkeit auf dem Hara. Wenn du diese Methode in Gegenwart anderer machst, gehe in Augenkontakt und bleibe währenddessen zentriert in dir. Wenn es dir hilft, halte deine Hände auf dem Hara während du gehst.

In zufälligen Abständen wird die Musik plötzlich anhalten. Friere genau so wie du bist, ohne irgendetwas zu bewegen, und prüfe, ob deine Bewusstheit immer noch im Hara ist.

Während der Zwischenräume atme sanft immer weiter ein und aus ins Hara, in deinem eigenen Rhythmus.

4. Phase (30 Min.):
Tanzen mit Bewusstsein im Hara

Musiktyp: fröhliche, ekstatische Tanzmusik

Immer noch mit der Aufmerksamkeit im Hara, mit offenen oder geschlossenen Augen – tanze ganz und gar!

Und wieder, wenn die Musik anhält, prüfe, ob deine Bewusstheit weiterhin im Hara zentriert ist.

Was ist das Hara?

„Das Hara ist das Kontaktzentrum zwischen dem Körper und der Seele. Wenn du eine Art Unsicherheit nach links und rechts verspürst und nicht weißt, wo das Zentrum ist, dann zeigt das einfach nur, dass du nicht mehr in Kontakt mit deinem Hara bist. Du musst diesen Kontakt wieder erschaffen.“

„Es ist sehr wesentlich, eine Zentrierung zu haben. Sonst fühlst du dich unvollständig, dann bist du nicht beisammen. Du bist dann einfach wie ein Puzzle – alles Einzelteile und keine Gesamtheit, kein Ganzes. Das ist ein schlimmer Zustand, denn ohne Zentrum kann sich ein Mensch nur so dahin schleppen, doch er kann nicht lieben.

Ohne Zentrum kannst du gut die Routinearbeiten in deinem Leben erfüllen, doch du kannst niemals kreativ sein. Du wirst am Minimum leben. Das Maximum wird für dich nicht möglich sein. Nur durch Zentrierung lebst du im Maximum, am Zenit, auf dem Gipfel, am Höhepunkt – und das ist die einzige Lebensweise, ein echtes Leben.

Zum Beispiel wird das Denken weniger im Vordergrund stehen, weil die Energie nicht in den Kopf gehen wird; sie wird in das Hara gehen. Je mehr du an das Hara denkst, je mehr du dich dort konzentrierst, desto mehr wirst du sehen, wie eine Disziplin in dir aufsteigt. Das geschieht ganz natürlich, das darf nicht erzwungen werden.

Je mehr du dir des Haras bewusst bist, desto weniger wirst du Angst vor dem Leben und dem Tod haben — weil es das Zentrum von Leben und Tod ist. Wenn du einmal mit dem Hara Zentrum in Einklang bist, kannst du mutig leben. Aus ihm kommt Mut: weniger Denken, mehr Stille, weniger wirre Momente, eine natürliche Disziplin, Mut und Verwurzeltsein, ein Geerdetsein. „

Osho

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