„Das Ego fühlt sich nicht gut mit Maulwurfshügeln, es möchte Berge sehen. Sogar wenn es sich um ein Leid handelt, dann soll es kein Maulwurfshügel sein, sondern der Everest.
Die Leute erschaffen sich Probleme aus dem Nichts. Denn ohne ein Problem fühlst du dich leer. Dann gibt es nichts zu tun, nichts zu bekämpfen, nirgends wohin zu gehen.
Du brauchst Probleme, damit du denken kannst, dass das Leben hart ist, für das du schwer arbeiten musst. Das Ego existiert nur, wenn es kämpfen kann.
Den Beginn des Problems bemerken
Es gibt keine Probleme. Und sie sind nicht einmal Maulwurfshügel. Zuerst machst du Maulwurfshügel aus nichts und dann Berge aus Maulwurfshügeln. Zuerst erschaffst du ein Problem und dann suchst du nach einer Lösung.
Pass auf, warum du das Problem erschaffst. Genau am Beginn, pass genau auf, denn da liegt die Lösung. Erschaffe es erst gar nicht!
Aber das wird dir nicht gefallen, denn dann wirst du plötzlich völlig auf dich zurückgeworfen. Nichts zu tun? Und du bist total unruhig, leer und versuchst, dich mit irgendetwas zuzustopfen.
Ein Leben ohne Probleme ist ganz einfach
Du hast keine Probleme – nur dieses Eine muss verstanden werden. In diesem Moment kannst du alle Probleme gehen lassen, denn sie sind alle von dir erschaffen. Schaue noch einmal genau auf deine Probleme: Je tiefer du in sie hinein siehst, desto kleiner werden sie erscheinen.
Schau sie dir an und nach und nach werden sie verschwinden. Plötzlich wirst du dort Leere finden. Eine wunderschöne Leere wird dich umgeben. Es gibt nichts zu tun, nichts zu sein, denn du bist es schon.
Das Verständnis wird dir kommen, wenn du dich beobachtest, wie du Probleme größer und größer machst. Und plötzlich stehst du auf einem Berg von Leiden und brauchst das Mitgefühl der ganzen Welt.
Du bist ein großer Problem-Erschaffer. Verstehe das einfach und plötzlich werden alle Probleme verschwinden. Du bist in perfektem Zustand. Du bist perfekt geboren, das ist die ganze Botschaft. Perfektion ist deine Natur. Du musst sie nur noch leben. Entschließe dich dazu und lebe sie.
Wie die Probleme verschwinden
Dann, mit keinem Problem mehr um sich herum, was wirst du tun? Du wirst zu leben beginnen. Du wirst essen, schlafen, lieben, ein Schwätzchen halten, du wirst singen, tanzen … was gibt es sonst zu tun? Du bist zum Göttlichen geworden, du hast zu leben begonnen.
Beginne jetzt zu leben und du wirst sehen, dass je mehr du lebst, desto weniger Probleme da sein werden. Denn dann erblüht deine Leere in dir und lebt auf.
Wenn du nicht lebst, dann wird die gleiche Energie sauer. Du verpasst das wirkliche Leben.
Benutze deine Energie. Die Sorge, die Probleme, die Nöte, all das zeigt nur eines: dass du nicht richtig lebst, dass dein Leben noch kein Fest ist, kein Tanz. So kommt es zu all den Problemen.“
Osho, Zitat – Auszug aus Ancient Music in the Pines, #2
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Ohne Probleme … gibt es nur noch das Leben – eben.
Ohne sogenannte Probleme (manche nennen sie auch Aufgaben, Herausforderungen) gibt es auch keinen (Kain-en ?) , der sich freut, dass er (sie & es) wieder ein neues „Problem“ bewältigt ( … oder: beweltigt ?) hat. Ohne diese Bürden gibt es ja schier gar nix – nur noch die Fülle der Lee(h)re .
Existiert da die Welt (die gewohnte, normale Welt) noch ? – Das „Corona“-Problem ( = die Krone der Er-Schöpfung aller Probleme ) !
Sehr … sehr … verunsichernd !
Da ist es doch besser, noch ein paar Problemchen (sozusagen im Köcher) zu haben.
Wir können ja darüber & damit … immer noch meditieren.
(Das sind so die Überlegungen eines alten Problem-Fuxes = Problem-Beschwörers .)
Lieber Problem-Fux,
danke für deinen stimmungsreichen Kommentar. Ich kann das gut nachvollziehen. Es ist die Leere, die Angst macht und da hält man sich doch lieber an einem Problem fest als dorthin zu versinken. Vielleicht ist ja Intelligenz die Kunst, sich kleine Probleme zu suchen, solche, die einen nicht so sehr mitnehmen und mit denen man heiter weiterleben kann, bis man sie dann eines Tages nicht mehr braucht… Eine schöne Vision.
Vielen Dank fürs Teilen,
herzlichst
Samarpan