‘Liebe dich selbst und beobachte’ – das ist die Essenz, die alle Meditationstechniken gemeinsam haben. Was Buddha in so einfachen Worten beschreibt, wurde von Meistern aller Traditionen in unzählige, unterschiedliche Meditationsübungen übersetzt.
Zu meditieren bedeutet also nicht nur still zu sitzen, seinen Atem zu beobachten und ein Mantra zu rezitieren. Es gibt noch viele andere spannende Meditationstechniken…
Was alle Meditationsarten gemeinsam haben
Liebe dich selbst und beobachte –
heute, morgen, immer.
Das ist die Essenz,
die in jeder Meditationstechnik zu finden ist.
Buddha hat sie im Dhammapada formuliert.
Dieser Hinweis ist so einfach und könnte in jedem Moment praktiziert werden, wären wir nicht weit davon entfernt, uns zu lieben oder unvoreingenommen und wachsam wahrzunehmen.
Über Jahrhunderte hinweg haben sich unzählige Meister aller Traditionen ihrer Schüler erbarmt und viele Formen von Meditation entwickelt, die den Schülern den Weg zu sich weisen sollen.
Die folgende Auswahl ist nur ein kleiner Blick in die Vielzahl der Meditationsmöglichkeiten.
Die gängigsten Meditationstechniken
Zazen
Vipassana Meditation
Mantratechniken
Zazen wird in der japanischen Tradition des Zen (einer Abspaltung des Buddhismus) praktiziert, Vipassana und Mantras im Buddhismus und im Hinduismus. Allen diesen Techniken ist gemein, dass sie weitgehend ohne körperliche Bewegung sind und dem Meditierenden strenge Regeln auferlegen, die sich über einen längeren Lebenszeitraum hinziehen.
1. Zazen
Zazen ist eine sehr disziplinierte Methode, bei der bewegungslos, wachsam in einer bestimmten Körperhaltung gesessen wird. Zazen ist das richtige für Menschen, die Strukturen und Disziplin lieben.
Ein praktizierender Mönch erklärt die Technik von Zazen
2. Vipassana Meditation
Die Meditationsmethode der Vipassana Meditation dreht sich um den Atem. Ähnlich wie im Zazen wird die traditionelle Meditation der Vipassana mit Disziplin verbunden, als Hilfe, sich nicht im gewohnten Denken zu verlieren.
Wenn einmal in der Tiefe verstanden ist, was Wahrnehmen und Beobachten bedeutet, dann ist die Vipassana Meditation überall und immer zu praktizieren.
Vipassana Meditation verstehen lernen
3. Mantratechniken
Viele Mantra-Meditationstechniken beruhen auf traditionellen hinduistischen Lehren. Die Gefahr dieser Methoden ist die Einschläferung des Verstandes durch ständige Wiederholung, Wachsamkeit ist dabei nur mühsam aufrecht zu halten. Ein Beispiel von praktizierter Mantra Meditation:
Das Mantra Om Mani Padme Hum
Tanz der Derwische (Whirling)
Gurdjieffs Heilige Tänze
112 Meditationen aus dem Buch der Geheimnisse
Wie schon oben erwähnt, gibt es so viele Meditationstechniken, wie es Meister gibt und gegeben hat. Es ist unmöglich, einen kompletten Überblick zu geben. Deshalb hier nur eine minimale Auswahl an Methoden, die ich selbst als besonders wohltuend empfunden habe.
1. Tanz der Derwische (Whirling)
Aus der arabischen Sufi Tradition kommt der Tanz der Derwische. Die Schüler drehen sich hingebungsvoll um ihre eigene Achse, sie lösen sich in der Liebe auf und sinken in den Raum der Wachsamkeit.
Whirling Dervishes
Auch heute noch wird der Tanz der Derwische praktiziert, in moderner Form im OSHO International Meditation Resort. Videha, Lehrer der “Sufi Whirling Meditation” im OSHO Resort, erklärt in dem folgenden Videoclip:
“Die Essenz der Methode ist, zu dem unbeweglichem Zentrum in der Mitte der Bewegung zu gelangen, dem Raum von bewusster Wahrnehmung…”
The Touch of the Divine
2. Gurdjieffs Heilige Tänze
Gurdjieffs Heilige Tänze sind eine Meditationsmethode, die ebenfalls aus alter Tradition herrührt.
In dem folgenden Film-Ausschnitt über Gurdjeffs Suche ‘Meetings with Remarkable Men’ erklärt der Abt des Klosters, wie sich die Schüler ohne innere Ablenkung, in einem neutralen Zustand mit ihrem Körper bewegen. Körperliche Automatismen werden aufgelöst und es bleibt offene, ungehinderte, liebevolle Wahrnehmung.
Ausschnitt aus ‘Meetings with Remarkable Men’
Die Gurdjeff Tänze werden heute noch praktiziert, zum Beispiel auf Korfu.
Aufführung der Gurdjieff Tänze
3. 112 Meditationstechniken aus dem Tantra
Die Meditationen aus dem tantrischen Buch der Geheimnisse arbeiten mit Wahrnehmung auf vielen Ebenen. Sie sind insofern aktiv, als sie zu jeder Zeit im Alltag praktiziert werden können: im Gehen, im Sitzen, in jeder Aktion.
Täusche dich nicht: Die Techniken sehen einfach aus, doch kannst du mit jeder dieser Methoden in völlig neue Dimensionen des Lebens eintauchen. Es liegt an dir, an deiner Intensität, Entspannung und Empfänglichkeit.
Ein paar Beispiele:
Finde im Alltag Befriedigung
‘Ich bin’ – und die große Verwandlung
Die Kunst des Zuhörens
Empfinde mit jedem Lebewesen
Alltags-Meditationen
OSHO Dynamische Meditation
OSHO Kundalini Meditation
OSHO Mystic Rose Meditation
Der moderne Mensch im digitalen Zeitalter ist so voll mit Eindrücken und psychischen Belastungen, dass es ihm fast unmöglich ist, sich dem Raum der Wahrnehmung einfach durch stilles Sitzen hinzugeben.
Aktive Meditationsmethoden tun ihm gut. Mit ihnen fällt es leichter, die Essenz von Meditation zu erfahren: liebevoll, entspannt und wertfrei wahrnehmen zu können.
Die OSHO Meditationstechniken beginnen alle mit körperlich aktiven Phasen, in denen meist auch Emotionen ausgedrückt werden können. Dann erst folgt stilles Nichts-Tun.
Körper, Verstand und Emotionen werden zuerst bewegt und erschöpft, damit dann Hingabe und Loslassen einfach geschehen können.
OSHO Dynamische Meditation
OSHO Kundalini Meditation
OSHO Mystic Rose Meditation
OSHO Chakra Atem Meditation
Warum aktiv meditieren?
Anleitung zur OSHO Kundalini Meditation
Es gäbe noch so viel mehr über Meditationstechniken zu sagen. Ich kann nur empfehlen, mit allen möglichen Techniken zu experimentieren, um diejenige Meditation zu finden, die man gerne macht und die eine tief sitzende Sehnsucht berührt.
Diese Lieblings-Methode am besten ein paar Wochen lang ausprobieren und tief in die Technik eindringen – solange, bis Buddhas letztendliche Meditationsübung zum Lebensalltag geworden ist, 24 Stunden lang:
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Diese Formen von aktiver Meditation sind mir noch ganz fremd… danke für die interessante Vorstellung! Ich bin bisher immer am besten mit Körperwahrnehmung zurecht gekommen, aber bei denen ich in Stille/Ruhe sitze. Aufmerksamkeit auf den Atem, mehr brauche ich kaum. Liebe Grüße!
Hallo Andreas,
probiere doch mal eine aktive Meditation aus, bspw. die OSHO Kundalini Meditation. https://www.findyournose.com/osho-kundalini-meditation. Dann erkennst du den Unterschied zum stillen Sitzen und wie sich Bewusstheit gerade auch in der Bewegung gut erfahren lässt.
Es ist toll, wenn es für dich klappt, deinen Körper in Stille wahrnehmen zu können. Die meisten Leute tun sich da schwer.
Mit den aktiven Meditationen bekommt man ein Gefühl dafür, wie es ist, bewusst zu sein und keine Kontrolle zu haben. Sich zu bewegen – ähnlich wie im richtigen Leben – gefordert zu sein, mitten im Lärm, mit seinen Emotionen und Gedanken.
Es geht also alles andere als still her, sondern ist meist eine innere und äußere, laute Angelegenheit. Und trotzdem wird das Bewusstsein unterstützt. Der Beobachter wird inmitten von Chaos immer klarer vom Meditierenden gesehen.
Ich finde die aktiven Meditationen genial. :)
Ganz herzliche Grüße
und noch viel Freude mit dem Still-Sitzen.
Samarpan
Ja, die Kundalini ist eine tolle Bewegungsmeditation. Und speziell am Morgen finden wir die Kraftquelle von Ziegler & Shantiprem genial, um den Tag nach der aktivierenden Bewegungphase zentriert und in Stille zu beginnen.
Grußkuss
Astrid & Tom
[…] Es gibt diverse Meditationstechnicken. Vielleicht findest du das Richtige für dich in diesem Link: https://www.findyournose.com/welche-meditationen-gibt-es […]
Danke für diese wunderbare Zusammenfassung ! Es motiviert mich meine Meditationsroutine wieder intensiver nachzugehen :) !
Herzliche Grüße, Kathrin
Liebe Kathrin,
das freut mich, dass es dich motiviert.
Herzliche Grüße
von
Samarpan