Wann immer du
durch einen bestimmten Sinn
lebhaft wahrnimmst
– verweile in dieser Bewusstheit.Weisheit aus dem Buch der Geheimnisse
Anleitung zur Meditation
MusikCD: Es gibt eine CD dazu, doch ist sie nirgends mehr zu kaufen (Book of Secrets CD).
Man kann die Meditation jedoch mit jeder sanften Musik machen oder auch ganz ohne Musik.
Schaue und nimm wahr, wer sieht
Die 1. Phase – 15 Minuten
Betrachte etwas in deiner Nähe. Während du durch die Augen siehst, empfinde, als ob du durch ein Fenster schaust. Sie dir darüber bewusst, dass du schaust. Du wirst plötzlich bemerken, wie sich die Art zu sehen verändert. Diese neue Art zu schauen wird zu Meditation.
Höre und nimm wahr, wer hört
Die 2. Phase – 15 Minuten
Schließe deine Augen und höre der Musik zu. Erinnere dich daran, dass die Ohren nur Empfangstationen sind. Klang reist in Kreisen zu jedem von uns, und du bist immer im Zentrum des Klangs. Du hörst den Klang von deinem stillen Zentrum her.
Fühle und nimm wahr, wer fühlt
Die 3. Phase – 15 Minuten
Halte deine Augen weiterhin geschlossen und berühre irgendeine Oberfläche oder ein Objekt. Wenn du etwas berührst, dann fühle durch die Hand denjenigen innen drinnen, der dahinter verborgen ist, der die Berührung empfindet. Sei einfühlsam, fühle verschiedene Oberflächen und erinnere dich daran, dass alle deine Sinne nur Türen sind. Du bist dahinter verborgen.
Stille
Die 4. Phase – 15 Minuten
Lege dich still mit geschlossenen Augen hin.
Selbst wenn du die einzelnen Phasen im Alltag vielleicht kürzer machst, verzichte nicht auf eine stille Phase am Schluss. Sie ist die eigentliche Meditationsphase.
Hinweis:
Diese tantrische Meditation kann auch kürzer als hier vorgestellt gemacht werden, also beliebig lange und zu jeder Zeit im Alltag. Es geht bei dieser Meditationstechnik darum, herauszufinden, wer hinter den Sinnen steht, wer wahrnimmt, was die Sinne übertragen.
Die Sinne selbst sind nur Türen, Empfänger… du bist dahinter verborgen. Das ist also eine Meditation, die überall im Alltag praktiziert werden kann.
Meditation für den Alltag:
Nimm‘ wahr, wer empfindet
Über das, was hinter den Sinnen ist
„Du siehst alles durch deine Augen. Merke es dir: Du siehst alles durch deine Augen. Die Augen können nicht sehen: Du siehst durch sie hindurch. Der Sehende verbirgt sich dahinter. Die Augen sind nur die Öffnung, nur die Fenster. Aber wir denken immer, dass wir mit den Augen sehen, wir denken immer, dass wir mit den Ohren hören.
Niemand hat je mit den Ohren gehört. Du hörst durch die Ohren, nicht mit den Ohren. Der Hörende ist dahinter verborgen. Die Ohren sind nur Empfangsorgane. Diese Weisheit besagt, dass die Sinne nur Türen sind – Empfangsstationen, Medien, Instrumente, Rezeptoren. Du bist dahinter verborgen.
Wann immer irgendeiner deiner Sinne dir einen lebhaft bewussten Eindruck verschafft, dann verweile in dieser Bewusstheit. Beim Musikhören vergiss dich nicht während des Hörens, verliere dich nicht im Ohr. Mache dir die Bewusstheit klar, die sich dahinter verbirgt. Sei hellwach.
Versuche es einmal. Du kannst es jetzt in diesem Moment ausprobieren. Wenn du hörst, hörst du einfach nur durch die Ohren und bleibst dir dabei deines inneren Mittelpunktes bewusst. Wenn du etwas oder jemanden berührst, berühre nur durch die Hand und bleibe dir des Inneren bewusst, das sich dahinter verbirgt.
Von jedem deiner Sinne aus kannst du ein Gefühl für den inneren Mittelpunkt entwickeln, jeder Sinn führt zum inneren Mittelpunkt. Er muss dort ‚Bericht erstatten‘.“
Osho, Zitat – Auszug aus
dem tantrischen Buch der Geheimnisse
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