Wie tief geht deine Meditation? Eine Studie.

Vielleicht fragst du dich manchmal, wie tief deine Meditation geht? In der folgenden Studie wird die Meditationstiefe von Dr. Ulrich Ott bestimmt. Du kannst daran anknüpfen und dich selbst testen.
Wie tief geht deine Meditation? Eine Studie zur Meditationstiefe.

In einer Untersuchung von Dr. Ulrich Ott wurden 251 Meditierende über Übungsdauer, Meditationstiefe und Achtsamkeit im Alltag befragt. Das Ergebnis: Je nach der Anzahl der Jahre, die jemand meditiert und je tiefer die Meditation erfahren wird, desto mehr Achtsamkeit, Bewusstheit und Lebendigkeit geschehen im täglichen Leben.

Eine Skala für die Meditationstiefe

Zur Bestimmung der Meditationstiefe wurde die folgende Skala eingeführt:

Flache Meditationstiefe ist, wenn du mit Hindernissen kämpfst:
Unruhe, Langeweile, Motivations- und Konzentrationsprobleme.

Ein wenig tiefer liegt Entspannung:
Wohlbefinden, ruhige Atmung, wachsende Geduld und Ruhe.

Dann gewinnst du die Fähigkeit zur Konzentration:
Gewahrsein, Achtsamkeit über die Gedanken ohne Anhaften, Erleben von Kontrolle; Erfahrung einer inneren Mitte, einer starken Energie im Innern, eines Energiefeldes sowie körperlicher Leichtigkeit; Einsichten und Erkenntnisse; Gleichmut und innerer Frieden.

Noch tiefer liegen die Essenziellen Qualitäten:
Transzendenz von Methode, Form und Zeitgefühl; Klarheit, Wachheit, Liebe, Hingabe, Verbundenheit, Demut, Gnade, Dankbarkeit, bedingungslose Selbstakzeptanz, grenzenlose Freude.

Und schließlich die Nicht-Dualität:
Kognitive Vorgänge wie Gedanken, Vergleiche, Unterscheidungen, Urteile und Wahrnehmungen von Emotionen und Empfindungen hören auf; Einssein mit allem; Leere und Grenzenlosigkeit des Bewusstseins; Transzendenz von Subjekt und Objekt.

Die Ergebnisse der Studie

Es besteht ein positiver Zusammenhang zwischen Übungspraxis und Meditationstiefe. Je länger jemand praktiziert, desto tiefer sind seine Erfahrungen.

1. Je länger jemand meditiert, desto höher ist seine Fähigkeit, Meditation zu absorbieren.

2. Menschen die nur wenig meditieren, erlangen eine ähnliche Meditationstiefe wie die “Experten”, wenn sie empfänglich sind.

3. Die Achtsamkeit im Alltag nimmt mit den Jahren der Meditation und mit den Meditationserfahrungen zu.

Die Studie ist nicht mehr online, doch wird sie in diesem umfassenden Vortrag über die Wirkung von Meditation von Dr. Ott erwähnt: Meditation als Selbstregulation

 

Natürlich können diese Ergebnisse nur generelle Hinweise für den Meditierenden sein. Jeder Mensch erlebt Meditation individuell. Eines ist mir durch diese Studie noch einmal besonders deutlich geworden: In der Meditation dreht sich alles um die Fähigkeit, aufzunehmen und empfänglich zu sein (Absorbierung im Sinne des Autors der Studie). Sie beeinflusst die Tiefe der Meditationserfahrung.

Und wie wird man empfänglich?

Osho empfiehlt dynamische Meditationen, die das Denken und den Körper erschöpfen und Raum schaffen.

Wann ist die beste Zeit zu meditieren? – Wenn du empfänglich bist.

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Wie tief meditierst du? Eine Studie

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